„The new iPad“ ist da … Meine kleiner Testbericht mit persönlichen Eindrücken

Artikel noch in Arbeit … Und ich habe den Eindruck, das er aktuell nicht fertig wird…

Nachdem ich bereits nach der KeyNote mit mir gehadert hatte, ob ich ein neues iPad brauche oder nicht – das iPad 2 hatte ich verweigert, da die Innovationen in meinen Augen nicht groß genug waren -, hatte ich mir eigentlich schon ein neues iPad WiFi im Apple Store bestellt.

Nachdem die Lieferzeiten auf astronomischen Höhen gestiegen waren, ich sollte es Mitte April bekommen, stornierte ich die Bestellung.

Heute versuchte ich mein Glück beim örtlichen Gravis. Gestern noch in Erfahrung gebracht, das dieser bereits um 9 Uhr statt um 10 Uhr öffnete, verlies ich pünktlich um 9:35 die U-Bahn an der Kampstraße. An ist ja – noch – Student, und hat auch einige Jahre überwiegenden Arbeitszeiten auf der Couch als Rettungsdienstler verbracht. Mit erschrecken stellte ich einen lange Schlange, naja, es waren 12 Leute, vor den Gravis fest. Etwas missmutig reihte ich mich ein, denn eigentlich wollte ich ja nie zu den verquären Apple Fanboy’s gehören. Aber dieser Selbstbetrug fand spätestens Heute ein jähes ende.

Um 9:45 wurde ich hinein gelassen, gegen 9:50 hielt ich mein iPad in den Händen. Ist es ein 4G 64GB iPad in weiß geworden. Etwas anderes gab es schlicht nicht mehr. Halt, noch welche 4G 32GB, wie man mir sagte. Farben konnte man sich aussuchen. Aber leider keine reinen WiFi Modelle. Gut, war auch diese Überlegung, ob der fehlenden LTE Unterstützung für Deutschland auf einen mobil Hotspot zu setze (Genauer auf meinen MF60 wie im Blog beschrieben), dahin.

Unboxing Videos finde ich sehr unspektakulär, und zudem aufwendig herzustellen – und daher wird es keine hier geben.

Schon der erste Sync mit iTunes führte zeigte mir, das wohl recht viel Dampf im iPad streckt, denn die CPU Last meines i5 Quad schnellte auf angenehme 280% hoch und blieb bei diesem Wert die ganze Synchronisation über.

Noch beim Syncen wollte ich es wissen, wie gut das Display ist. Ich startete Safari, und sah überall unscharfe Grafiken bei absolut superschaften Texten. Kurz: Das Display enttäuscht nicht, ehr die Websites., denn selbst Apple schien seinen Homepage noch nicht au das neue Retina-Display angepasst zu haben.

Das Surferlebnis ist um längen flüssiger als noch mit meinen alten iPad, egal ob WiFi von UnityMedia(*) oder mit meinen O2 UMTS(*) Karte. Wobei erstmals das UMTS/3G Netz spürbar langsamer ist als das WiFi, welches hat 64 mbit/s Kabelnet „dahinter“ hat. Düfte auch daran liegen, das im Raum Dortmund O2 etwa 2,5 bis 3,5 mbit/s im mittel liefert. Ob es spürbare Vorteile mit anderen Netze gibt, werde ich zu späteren Zeitpunk mal mit meiner Congstar-Karte ausprobieren. Vodafone ist da in meinen Augen kaum besser, E-Plus deutlich langsamer als O2 von den Reaktionszeiten. Nur die Telekom schafft es in meinen Augen, da nen ganzes Stück gut zu machen. Wobei es da weniger auf die Maximalbandbreite ankommt (ein auf 7,2 mbit/s gedrosselter Tarif ist vollkommen ausreichend), als auf die Reaktionszeiten. Grund dafür ist, das die Maximalbandbreite einer mobile Verbindung eh erst nach einige Sekunden zugewiesen wird, und bei schneller CPU und niedriger Latenz die Seite dann bereits aufgebaut ist.

Erste Blicke in Anwendungen brachten grafisch auch ein durchwachsenes Bild. Die Texte sind meist extrem scharf, an Grafiken offenbart sich dann aber schnell die brillante Auflösung des Pads.

Einige Fotos stelle ich, in maximalauflösung, in die Galerie.

An diesem Bild sieht man sehr deutlich die Auflösung des Displays. Man vergleiche das iBook Icon mit dem goodreader Icon:

Hardfacts:

Was sich bestätigt hat ist, dass das iPad jetzt 1 GB RAM hat.

20120316-144943.jpg

Der Prozessor ist, schenkt man dem Netz glauben, der gleiche A5 um einen QuadCore Grafik erweitert geblieben, wie im iPad 2. Ob es hierzu Performanceunterschiede gibt, kann ich schlecht beurteilen. Jedoch machen sich die 1 GB RAM sehr bemerkbar. Hatte man bei der ersten Generation noch den Effekt, das beim wechseln einen Browsertabs häufig ein reload gemacht werden musste, da die Seite nicht mehr im Speicher war, ist dieser Effekt mit dem neuen iPad komplett verschwunden. Gleichwohl, ob nur zwischen sehr grafikreichen Seiten gewechselt, oder zu einer andern Anwendung umgeschaltet wird.

Die Akkulaufzeit ist sehr gut ! Ich hatte Heute gegen 14 Uhr das Haus verlassen – die erste Akkuladung hatte erst 75% erreicht, und trotz einigen Stunden Surfen via UMTS und intensiver Nutzung (keine Spiele !), war der Akku gegen 22 Uhr noch bei 12%. Die 9 Stunden mobiles Surften, welche Apple auf seiner Homepage angibt, sind durchaus realistisch.

Hängende Datenverbindungen:

Verwendet hatte ich das iPad Heute mit meinen O2 Multisim sowie eine Congstar Karte mit gebuchter Tagesflat (200 MB, Drossel ab 7,2 mbit/s). Mit beiden Netzes ist es mir jeweils einmal passiert, das sich die Datenverbindung via UMTS/EDGE derart aufgehängt hatte, das selbst nach dem aktivieren und deaktivieren des Flugmodus keine Daten mehr flossen. Es scheint also ein Netzunabhäniges Problem zu sein. Im ersten Falle half ein Neustart, im zweiten Fall ein SIM-Karten-Pull.

IMG 0124

Heute ist extak diese Problem erneut aufgetreten, jedoch diesmal mit einer O2 SIM-Karte. Dabei wurde wieder der 3G Symbol angezeigt, ein Datenfluss fand nicht statt. Die Fehlermeldung war ebenfalls „Seite kann nicht geöffnet werden – Safari kann die Seite nicht öffnen, da keiner Verbindung zum Internet besteht“. Auch in diesem Falle blieb das Ein- und Ausschalten des Flugmodus ohne erfolg, auch das Aus- und Einschaltung der Mobilen Daten führt nicht dazu, wieder eine funktionierenden Internetverbindung zu bekommen. Abhilfe schaffte eine Änderung des APNs.

Qualität der Kamera:

Immenser Absatz an iPad bei Apple:

Apple gab bekannt, bereits 3 Millionen neue iPad verkauf zu haben. Da wundert es nicht, das Die Kammera des iPad ist ordentlich. Mehr jedoch nicht ! Mit dem iPhone4S ist sie nicht vergleichbar.

Erstes Fazit:

Trotz der fehlenden LTE Unterstützung ist das Surferlebnis um längen besser als mit dem iPad 1. Die Qualität den Displays ist umwerfend, und schliesst wohl aus, das ich jemals wieder freiwillig ein iPad 1 nutzen werden.

Zusammen mit einer guten Akkuleistung und sehr flüssiger Arbeitsgeschwindigkeit hat sich für nicht der Umstieg vom iPad 1 auf das neue iPad gelohnt.

AirStrip Cardiology – 12 Kanal EKG auf dem iPad

Das Thema „EKG auf dem iPhone/iPad“ zur Zeit hoch im Kurs. Nicht nur hier oder auch bei Macnotes wurde kürzlich über das alivecor EKG für das iPhone berichtet, auch anderen Blog’s haben es bereits aufgegriffen, z.B. iPhoneNotes

Doch jetzt geht’s um etwas anderes:
Seit dem 22.1.2011 ist AirStrip Cardiology im AppStore von Apple verfügbar (iTunesLink). Anders als bei der Anwendung „AirStrip Monitor“ handelt es sich hierbei um einen reine iPad Anwendung.
Ziel des ganze ist es, auf dem iPad 12 Kanal EKGs von Patienten zur Befundung verfügbar zu machen. Ebenso sind im Archiv dann vor EKGs abrufbar, um evtl. neu aufgetretene morphologische Veränderungen zu erkennen. Kurz: Die EKG Akte eines Patienten wird digial.

Das ganze setzt natürlich einen kompatible Hardware voraus, welche die Daten für den Zugang per AirStrip Cardiology vorbereitet. Und diese müssten die meisten Kliniken und Arztpraxen sicherlich, neben einer Satten Ausstattung an iPad’s, erstmal erwerben. Dennoch bieten einen Demofunktion erstmal einen ganz netten Überblick über die Funktion der App.

Neben einer kompakten Darstellung aller 12 Ableitungen gibt es einen sogenannten „Stacked“ Anordnung sowie eine wohl im Angloamerikanischen Raum sehr gebräuchliche „Measurements Matrix“, wo nicht nur die Zeiten der einzelnen Strecken (P-Q Zeit etc.) angegeben werden, auch morphologische Veränderungen exakt an definierten Punkten vermessen werden (z.B. STJ, STM, STE für frühe, mittlere, und end-ST Streckenveränderungen). Oder auch SA für die Abweichung von der isoelektrischen Linie der T Welle, SD für dessen Zeit in Millisekunden. Zudem gibt es die Möglichkeit auf archivierte Vor-EKGs zuzugreifen.

wpid-IMG_0079-2011-01-23-19-05.png
Quelle: Screenshot aus App

Mein persönliches Statement: Ich bin skeptisch, ob sich so etwas im klinischen Alltag durchsetzten wird. Zwar sehe ich durchaus für mobile Telemetrielösungen wir z.B. „AirStrip Monitor“ durchaus Anwendungsfälle. So wäre das Monitoring nicht nur im Dienstzimmer, sondern auch Mobil oder am Bett des Patienten abrufbar. Bei der morphologischen Diagnostik, um welche es bei dieser App ja überwiegend gehen dürfte, glaube ich aber: Die meisten werden sich wohl weiterhin auf Papier, Bleistift und EKG-Lineal verlassen wollen. Davon ab sehe ich in vielen Kliniken weder einen flächige Indoor-UMTS Versorgung, noch ein ausgebautes WLAN. Somit dürfte auch dieser technische Umstand doch durchaus hemmend für die Etablierung derartiger Lösungen sein. Von einer Datenschutzproblematik ganz abgesehen.

Oder gibt es andere Stimmen ?